Im Mittelpunkt des jedes Jahr gefeierten Gottesdienstes stehen entweder Frauengestalten der Bibel, weibliche Gottesbilder oder die Lebenswirklichkeit von Frauen in allen Zeiten und Kulturen.
In diesem Jahr geht es unter dem Motto „Maria – mitten unter uns“ um die Mutter Jesu, als Gottesmutter den einen vertraut und nah, den anderen fremd und fern. Die revolutionären Worte ihres Lobgesangs von einer gerechteren Welt, das Magnifikat (Lukasevangelium 1,46-55), stehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Der Mirjamgottesdienst ist ein Ergebnis der weltweiten ökumenischen Dekade „Kirchen in Solidarität mit den Frauen“ (1988-1998). Ziel der Dekade war es, Frauen zu befähigen, unterdrückende Strukturen in der Gesellschaft weltweit, in ihrem Land und in ihrer Kirche in Frage zu stellen und für Gerechtigkeit einzutreten. Der entscheidende Beitrag von Frauen in Kirche und Gemeinde soll anerkannt und ihr Einfluss gestärkt werden.
Der Mirjamgottesdienst ist ein Zeichen, dass die Ziele der Dekade weiterhin Gültigkeit haben. Die Prophetin Mirjam ist die Namensgeberin.
Eine kleine Frauengruppe bereitet den Gottesdienst vor und freut sich, wenn viele mitfeiern.