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… durch das Band des Friedens – Weltgebetstag 2024

Bereits 1994 kam der Weltgebetstag aus Palästina. Für 2024 haben erneut palästinensische Christinnen aus dem Westjordanland die Gottesdienstordnung vorbereitet. Am 1. März 2024 wird der Weltgebetstag in der ganzen Welt gefeiert.

In diesem Jahr wird der Weltgebetstag vom Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem sich daraus ergebenden Israel-Gaza-Krieg überschattet.

Natürlich ist diskutiert worden, ob und wie man den Weltgebetstag in dieser Situation feiern kann. Wir meinen: Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, in weltumspannender Gemeinschaft vereint im Gebet, die Klage über das Leid und die Bitte um Versöhnung und Frieden vor Gott zu bringen.

Deshalb laden wir herzlich dazu ein, den Weltgebetstag am Freitag, 1. März 2024, ab 18.30 Uhr mit uns im Evangelischen Gemeindeforum Auerberg, Helsinkistraße 4, zu feiern. Im Anschluss an den Gottesdienst ist Gelegenheit, bei kulinarischen Köstlichkeiten nach Rezepten aus Palästina im Gespräch beisammen zu bleiben.

Zur Liturgie dieses Weltgebetstags schreibt Dr. Wibke Janssen, Oberkirchenrätin für Theologie und Ökumene der Evangelischen Kirche im Rheinland:

In der Gottesdienstliturgie wird vor allem eine spirituell-christliche Perspektive zum Ausdruck gebracht. Die palästinensischen Christinnen und Christen bilden eine kleine gefährdete Minderheit innerhalb des palästinensischen Volks, das mehrheitlich von verschiedenen muslimischen Gruppierungen und politischen Parteien dominiert wird. Die Perspektive der Christinnen ist auf Gewaltlosigkeit, auf Frieden und Versöhnung ausgerichtet. Darin unterscheidet sie sich wesentlich von anderen palästinensischen Stimmen.

Die Gottesdienstordnung des Weltgebetstages wird missverstanden, wenn man sie als politisches Statement zum Staat Israel liest und hört. Sie zielt nicht darauf ab, die Existenz des Staates Israel in Frage zu stellen oder gewaltsamen Widerstand zu rechtfertigen.

Die Liturgie lädt vielmehr dazu ein, miteinander zu klagen, zu bitten und dem Gott der Liebe und Einheit die Ehre zu geben. Die Liturgie verbindet in ökumenischem Gebet und ruft eine Einheit auf, die über Menschenmögliches hinaus in Gott begründet ist.

Mehr lesen: Webseite der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland, Homepage des Weltgebetstags